Die Halbinsel Sinis ist ein fruchtbares und glückliches Land mit alten Salinen und Teichen. Strände, Buchten und ein Golf empfangen seit jeher die Seefahrer. Von Mont’e Prama aus beginnt die Straße des diffusen Museums von Sinis, ein archäologischer Naturpark, der die Entwicklung einer siebentausendjährigen Geschichte mit den Verbindungen und Entwicklungen zwischen den verschiedenen Phasen erzählt.

Die antike Siedlung Tharros liegt am Ende der Halbinsel Sinis. Sie erstreckt sich im Golf von Oristano in einer Art natürlichem Amphitheater, das im Norden vom Hügel Su Murru Mannu, im Westen von dem der Turm von San Giovanni und im Süden von der Landenge begrenzt wird, die letzteren mit dem Kap San Marco verbindet. Tharros wurde gegen Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. gegründet und um das Jahr 1050 n. Chr. verlassen, um Aristiane, das heutige Oristano, zu gründen. Noch heute ist ein bedeutendes protostorisches Dorf (mittlere bis späte Bronzezeit) sichtbar.

Die bedeutendste archäologische Entdeckung im Mittelmeerraum des 20. Jahrhunderts, die 1974 begann, ist von einem Hauch Legende umgeben und bringt weiterhin Funde ans Licht. Die 28 Steinkolosse sind die einzigen Steinstatuen, die uns die Nuraghenkultur hinterlassen hat, und die ältesten freistehenden im Mittelmeerraum, die vor dreitausend Jahren entstanden sind.

La Sartiglia ist ein Sternenrennen, das am letzten Sonntag und Dienstag des Karnevals in Oristano stattfindet, wo Karneval und Sartiglia praktisch synonym sind. Es ist eine der ältesten Reitveranstaltungen, die noch im Mittelmeerraum stattfinden, und eine der choreografischsten Karnevalsformen in Sardinien. Es ist das Ereignis schlechthin in Oristano.